Inhalieren mit Salz - wirklich eine komplizierte Angelegenheit im Alltag?

Inhalieren mit Salz - wirklich eine komplizierte Angelegenheit im Alltag?

Wer an einer chronischen Atemwegserkrankung wie Asthma, chronischer Bronchitis oder COPD leidet, kennt das: Irgendwann empfiehlt der Arzt einen Erholungsurlaub oder eine Rehabilitationsmaßnahme an der Nord- oder Ostsee. Aber was kann man tun, wenn der nächste Urlaub nicht in Sicht, die Erkrankung aber in vollem Gange ist?

Die Zahl der Atemwegserkrankungen - auch Raucherhusten - nimmt weiter zu. Aber auch allergisches Asthma bei einer Pollenallergie macht das Atmen schwer. Pro Tag nimmt der Mensch etwa 20.000 Atemzüge: Dabei wird Sauerstoff beim Einatmen durch Nase oder den Mund über Luftröhre und Bronchien in die Lunge transportiert. Beim Ausatmen wird dann als "Abfallprodukt" Kohlendioxid wieder ausgeschieden.

Was unser Körper dabei Tag und Nacht leistet, wird uns oftmals erst bewusst, wenn unsere Atemwege durch krankheitsbedingte Störungen am ungehinderten Atmen gehindert sind. Entzündete und geschwollene  Schleimhäute oder eine verkrampfte Bronchialmuskulatur können den Atmungsvorgang dabei massiv beeinträchtigen.

Aufenthalte in salzhaltiger Luft am Meer oder in Salzstollen wirken sich wohltuend und heilend auf die derart angegriffenen Schleimhäute aus. Der Erfolg dieser an sich recht simplen Therapieform ist schon lange nachzuvollziehen, kann aber manchmal zeitraubend und umständlich sein: Außerdem können die meisten nur wenige Tage im Jahr, wenn überhaupt, ans Meer fahren, um diese Art "Kur" zu nutzen. Bei einer akuten Erkältung kommt eine spontane, teure und oftmals weitere Reise in der Regel gar nicht in Frage.

Ein seit einigen Jahren erprobtes medizinisches Inhalationsgerät ermöglicht aber eine wirkungsvolle Salztherapie in den eigenen vier Wänden: Die "SaltPipe" (="Salzpfeife"), ist vor allem für erwachsene Nutzer entwickelt. Rein optisch kommt sie wie eine kleine Pfeife daher, besteht aber aus Porzellan. Zwischen ihren Porzellanfiltern befindet sich das mikrofeine Salzgemisch, das beim Gebrauch in die Atemwege strömt.

Die "SaltPipe mini" enthält weniger Salz und besteht im Gegensatz zur "großen Schwester" aus Kunststoff. Sie kann ein halbes Jahr lang verwendet werden. Und damit auch Kinder gerne und regelmäßig die Salzinhalation nutzen, gibt es mit "SoleFant" eine ansprechende Variante schon für die Kleinsten- ihr Inhalator ist in Form eines lustigen blauen Elefanten gestaltet. Auch er enthält 50 bis 60 Gramm kristallines Salz (=Halit): Diese Menge reicht als "Wirkstoff" für etwa fünf Jahre Inhalieren aus.

Der "Salt Pipe"-Inhalator ist jedenfalls ein klinisch  gut getestetes Medizinprodukt, das laut Hersteller Millionen Jahre alte, mikrofeine Salzkristalle aus einer Mine in Siebenbürgen enthält. Beim Einatmen durch das Gerät werden diese Kristalle durch die feuchte Atemluft in den Luftwegen verteilt und die Atemwege befreit und beruhigt: So setzt der Heilungsprozess ein. Auch vorbeugend kann die Salzpfeife verwendet werden: Drei- bis viermal täglich kommt sie dann jeweils drei bis fünf Minuten zum Einsatz. Zur (Akut-) Therapie kann man sie vier- bis fünfmal täglich jeweils fünf Minuten benutzen. Dazu muss man das Mundstück in den Mund nehmen und dann durch den Mund ein- und durch die Nase wieder ausatmen. Nach Gebrauch ist das Gerät mit einem feuchten Tuch zu reinigen und muss trocken aufbewahrt werden bis zum nächsten Gebrauch.

Wichtig ist auch: Es handelt sich um ein anerkanntes, da CE- zertifiziertes Medizinprodukt (Klasse 2A) ohne Nebenwirkungen.

Tags: Salztherapie

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